Der Pharmakonzern Novartis wird an seinem Tiroler Standort in Kundl in den nächsten Monaten mit der Produktion des Coronavirus-Impfstoffkandidaten von CureVac starten. Im zweiten Halbjahr 2021 soll die mRNA und der vorformulierte Wirkstoff für bis zu 50 Mio. Dosen hergestellt werden, im Jahr 2022 für bis zu 200 Mio. Dosen, bestätigte der Novartis-Österreich-Chef Michael Kocher bei einem Onlinepressegespräch des Pharmaindustrie-Verbandes Pharmig den ursprünglichen Zeitplan.
Gute Nachrichten gibt es auch vom österreichisch-französischen Impfstoffhersteller Valneva. Das Unternehmen hat Ende April in Großbritannien eine klinische Phase-III-Studie für seinen geplanten Covid-19-Totimpfstoff gestartet. Verläuft die Studie erfolgreich, will Valneva im Herbst die Marktzulassung beantragen.
Am Wiener Standort betreibt Valneva Forschung und Entwicklung sowie Qualitätssicherung. Die Produktion des Covid-19-Impstoffs wird in Schottland und die Abfüllung in Schweden stattfinden. Die beiden Standorte habe man ausgewählt, weil man bestehende Anlagen nutzen könne und damit sehr schnell sei, sagte der Covid-19-Programmdirektor von Valneva, Olivier Jankowitsch, beim Pharmig-Pressegespräch. Mittelfristig werde man in Schottland und Schweden auch neue Anlagen in Betrieb nehmen.