Meldungen über Schüsse am Todesort von George Floyd

Am Jahrestag der Tötung von George Floyd durch einen Polizisten sind im Bereich des Tatorts offenbar mehrere Schüsse gefallen. Die Polizei von Minneapolis teilte mit, sie habe heute mehrere Anrufe erhalten, wonach Schüsse zu hören gewesen seien und ein verdächtiges Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit davongefahren sei. Wenig später sei eine Person in einem nahegelegenen Krankenhaus vorstellig geworden. Sie sei offenbar durch einen Schuss nicht lebensbedrohlich verletzt worden. Die Person sei zur Behandlung in eine andere Klinik gebracht worden.

Die Nachrichtenagentur Associated Press meldete, bis zu 30 Schüsse seien in der Nähe der Kreuzung zu hören gewesen, wo Floyd vor einem Jahr getötet wurde. Ein Freiwilliger, der die Erinnerungsstelle an der Kreuzung pflegt, sagte, die Schüsse gingen offenbar auf einen Streit um einen Parkplatz zurück.

Der inzwischen entlassene Polizist Derek Chauvin hatte Floyd am 25. Mai 2020 bei einer Festnahme wegen Falschgeldvorwürfen neuneinhalb Minuten lang mit dem Knie auf dem Hals am Boden fixiert und selbst dann nicht von ihm abgelassen, als Floyd flehte, er bekomme keine Luft mehr. Floyds auf einem Handyvideo festgehaltener Tod hatte eine Protestwelle gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst. Einige Demonstrationen schlugen in Gewalt um.