USA genehmigen riesige Windparks vor Küste Kaliforniens

Die US-Regierung hat vor der Küste Kaliforniens ein Gebiet im Pazifik für den Bau von Windparks freigegeben. Dort könnten Windräder künftig bis zu 4,6 Gigawatt Elektrizität erzeugen, was genügend Strom für rund 1,6 Millionen Haushalte wäre, erklärte gestern die US-Regierung. Das Gebiet von rund 1.000 Quadratkilometern liegt vor Morro Bay im Zentrum Kaliforniens, etwa auf halbem Weg zwischen den Städten San Francisco und Los Angeles.

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom sprach von einer „historischen Ankündigung“. „Die Entwicklung von Windkraft auf hoher See, um saubere und erneuerbare Energie zu produzieren, könnte ein Wendepunkt sein, um Kaliforniens Ziele für saubere Energie und die Bekämpfung des Klimawandels zu erreichen“, erklärte der demokratische Politiker. Es blieb zunächst unklar, bis wann mit einer Errichtung der Windparks gerechnet wird.

Offensive für Windkraft

Wegen der rasch zunehmenden Meerestiefe vor der Pazifikküste sollen die Windräder auch auf schwimmenden Plattformen installiert werden. Das Energieministerium habe 100 Millionen US-Dollar (81,89 Mio. Euro) in die Entwicklung der Technologie investiert, hieß es.

Die Regierung von Präsident Joe Biden will bis 2030 auf hoher See insgesamt Windparks mit einer Leistung von 30 Gigawatt installieren. Die Regierung hatte erst kürzlich an der Ostküste das Projekt Vineyard Wind genehmigt. Die Anlage soll vor der Küste New Englands im Bundesstaat Massachusetts entstehen und bis zu 84 Windturbinen umfassen. Das Projekt soll nach Angaben der Regierung 3.600 Jobs schaffen und Strom für 400.000 Haushalte und Unternehmen liefern.