„1-2-3-Ticket“: Bund steuert Ländern 100 Mio. bei

Zur Mitfinanzierung des regionalen Teils des „1-2-3-Klimatickets“ wird der Bund jährlich 100 Millionen Euro zuschießen. Das gab heute Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) vor dem Ministerrat bekannt.

Das Geld wird nach dem Bevölkerungsschlüssel aufgeteilt. Die Länder sollen damit das Ticket und auch ein etwaiges Mehrangebot im öffentlichen Verkehr bezahlen. So soll der öffentliche Verkehr „leistbarer“ werden, sagte Gewessler.

100 Mio. von Bund für „1-2-3-Ticket“

Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) gab Details zur Finanzierung des „1-2-3-Tickets“ bekannt.

Die österreichweite Stufe des Tickets (um 1.095 Euro ein Jahr lang mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln durch ganz Österreich) wird noch heuer starten. Man sei in den finalen Vertragsverhandlungen mit den Bundesländern, so Gewessler, die von einer „Revolution“ im öffentlichen Verkehr sprach.

Diese österreichweite Stufe wird zur Gänze vom Bund bezahlt. Im ersten vollen Jahr (2022) sind dafür 150 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt vorgesehen. Die notwendigen gesetzlichen Grundlagen wurden im März beschlossen.

Geplant sind weiters Tickets um 365 Euro pro Jahr für ein Bundesland und um 730 Euro für zwei Bundesländer. Ein konkreter Zeitplan wurde nicht genannt, die Umsetzung liege an den Ländern.