Ampel: Offenbar kein Bundesland mehr rot

Die positive Entwicklung des Infektionsgeschehens wird sich auch diese Woche wieder in der CoV-Ampel abbilden. Denn erstmals seit vielen Monaten befindet sich kein Bundesland mehr in der roten Zone, die bei 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Einwohnerinnen beginnt.

Auch Vorarlberg ist mittlerweile mit einer 7-Tage-Inzidenz von gut 75 deutlich unter diese Marke gefallen, geht aus dem der APA vorliegenden Arbeitspapier der zuständigen Kommission hervor, die am Nachmittag tagt.

Mehrere Länder bei Inzidenz unter 50

Eine Empfehlung, welches Land mit welcher Farbe bedacht wird, wurde wie vorige Woche nicht gegeben. Da landeten Niederösterreich und das Burgenland schließlich schon in der gelben Zone, die mittleres Risiko darstellt und in der die Inzidenz unter 50 liegen sollte.

In dieser Woche würden dieses Kriterium bereits alle Bundesländer außer Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich erfüllen, und das sowohl in absoluten Zahlen als auch bei der risikoadjustierten Inzidenz, die auch Faktoren wie das Alter der Erkrankten einbezieht. Bei Letzterer würde auch Oberösterreich zur gelben Gruppe gehören.

Entspannter geht es mittlerweile auch wieder auf den Intensivstationen zu. Alle Länder sind weit von der als kritisch erachteten Marke von 33 Prozent Belegung entfernt. Den höchsten Wert hat Niederösterreich mit 14,6 Prozent. Eine abgeklärte Infektionsquelle gibt es in gut zwei Drittel (67 Prozent) der Fälle. Asymptomatisch ist genau ein Drittel.

Höchste Inzidenz in Imst

Sehr gering ist der Anteil der Infizierten in der Gruppe der über 64-Jährigen, die den höchsten Grad an Impfungen aufweist. Nur sieben Prozent der Infektionen der vergangenen Wochen entfielen auf diese Alterskohorte. Die anderen Gruppen weisen untereinander nur geringe Unterschiede auf.

In gleich drei Bezirken gab es in der vergangenen Woche keine Neuinfektionen, darunter der ehemalige Problembezirk Jennersdorf. Dazu kommen Waidhofen an der Ybbs und an der Thaya, beide in Niederösterreich. Als einziger Bezirk hatte Imst in Tirol eine Inzidenz über 100: genau 157,1.