Italien beginnt mit Impfung von Schülern

In Italien wird die Impfkampagne fortgesetzt. Auf Sizilien beginnt die Impfung von Maturanten. Am Donnerstag sollte zudem in der Lombardei die Impfung von Personen im Alter von über 30 Jahren starten.

Die Regierung berät inzwischen über die Möglichkeit, dass Touristen in Urlaubsorten immunisiert werden können. Das soll aber nur gelten, wenn sie sich mindestens drei Wochen im Ort aufhalten. Analysiert wurden die logistischen Hürden, die dazu beseitigt werden müssen.

Angesichts der hohen Zahl an Menschen über 60 Jahren, die noch nicht immunisiert wurden, will der Experte des Gesundheitsministeriums Walter Ricciardi verstärkt niedergelassene Mediziner einbinden. „Wir müssen auf Hausärzte setzen, um die Impfkampagne weiter auszudehnen“, sagte Ricciardi. Es sei wichtig, auch Patienten zu erreichen, die sich bisher nicht zur Impfung gemeldet haben.

Initiative gegen Impfung von Kindern

Mehr als tausend italienische Mediziner haben sich inzwischen einer von den Verbänden des Netzwerks Nachhaltigkeit und Gesundheit initiierten Kampagne angeschlossen und bitten, Pläne zur Anti-Covid-Impfung für Kinder zu überdenken. Die italienischen Ärzte schlossen sich einem Appell von israelischen und britischen Ärzten an.

„Wir bitten darum, Kinder nicht zu impfen, und zwar aus drei Gründen: Kinder haben ein minimales Risiko, am Coronavirus zu erkranken. Der Impfstoff schützt zwar vor der Krankheit, vermeidet aber nicht die Infektion und die Möglichkeit der Ansteckung anderer. Kinder sind außerdem keine Quelle signifikanter Ansteckungsgefahr für Erwachsene, das Gegenteil ist der Fall“, hieß es im Schreiben.