Bei dem Bootsunglück im westafrikanischen Nigeria sind laut Behördenangaben mindestens 36 Menschen getötet worden. Einen Tag nach dem Sinken des Bootes wurden lediglich 23 der 165 Menschen an Bord lebend aus dem Wasser geborgen, teilte der regionale Rettungsdienst gestern mit. Mehr als 100 Menschen gelten den Angaben zufolge weiter als vermisst.
Das Unglück hatte sich gestern in Nordwestnigeria auf dem Nigerfluss ereignet. Der Rettungsdienst hatte zunächst nur fünf Leichen bergen können, darunter ein Kleinkind. Shehu Bello – einer der Überlebenden – berichtete, das Boot sei auf dem Weg vom Bundesstaat Niger in den Bundesstaat Kebbi aus noch ungeklärter Ursache entzweigebrochen und gesunken.
In Nigeria und anderen Ländern Afrikas kommt es immer wieder zu derartigen Unfällen, da Boote oft völlig überladen und in schlechtem Zustand sind. Auch in diesem Fall gibt es Hinweise auf ein mit Fracht sowie Passagieren und Passagierinnen stark überladenes Boot.