Argentinien: Rekordzahl an Neuinfizierten trotz Lockdowns

Trotz restriktiver Ausgangsbeschränkungen haben sich in Argentinien mehr Menschen als jemals zuvor seit Beginn der Pandemie vor über einem Jahr mit dem Coronavirus infiziert.

Gestern registrierte das südamerikanische Land 41.080 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden, wie das Gesundheitsministerium in Buenos Aires mitteilte. Der bisherige Spitzenwert von 39.652 Neuinfektionen war vor gut einer Woche erreicht worden. In Argentinien leben rund 45 Millionen Menschen.

Im Herbst auf der Südhalbkugel hat die zweite CoV-Welle Argentinien hart erwischt. Bisher haben sich rund 3,6 Millionen Menschen in Argentinien nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 76.000 Patientinnen und Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die Auslastung der Intensivstationen liegt bei über 75 Prozent.

Um die Pandemie einzudämmen, hat die Regierung einen harten Lockdown angeordnet. In den besonders betroffenen Gebieten gilt eine Ausgangssperre zwischen 18.00 und 6.00 Uhr. Auch tagsüber dürfen sich die Argentinierinnen und Argentinier nur in der Nähe ihres Wohnortes bewegen. Lediglich essenzielle Geschäfte dürfen öffnen. Soziale, religiöse und sportliche Aktivitäten sind untersagt. Schulen und Kindergärten bleiben geschlossen.