Bundesheer impft 6.000 Mitarbeiter in Ministerien

Ab morgen werden rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehrerer Ministerien gegen Covid-19 geimpft. Die Aufgabe übernimmt das Bundesheer im Rahmen einer Assistenzleistung, teilte das Verteidigungsministerium am Sonntag mit. Zum Zug kommen das Justiz-, Außen-, Gesundheits-, Wirtschafts- sowie das Landwirtschafts- und Tourismusministerium. Weiters geimpft werden die Mitarbeitenden in den Arbeits-, Kultur- und Umweltministerien. 50 Bundesheerangehörige stehen dafür in vier Impfstraßen bereit.

„Wichtig ist die wechselseitige Unterstützung der Ministerien, damit ein gesamtstaatlicher Erfolg erzielt und das Virus schnellstmöglich bekämpft werden kann“, wurde Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) in der Aussendung zitiert. Die Aufgabe umfasst die gesamte Impforganisation sowie die Nachbetreuung von geimpften Mitarbeitern der Ministerien. Die Zweitimpfung soll ebenfalls durch das Personal des Bundesheeres im Juli durchgeführt werden. Die anfallenden Kosten bekommt das Heer aus dem Covid-19-Krisenbewältigungsfonds bezahlt.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) blieb zuletzt in der Tageszeitung „Heute“ dabei, sich mit dem Vakzin von AstraZeneca impfen lassen zu wollen. „Ja, ich bleibe dabei. Ich habe immer angekündigt, dass ich mich mit AstraZeneca impfen lassen werde und zwar auch in einer Zeit, in der viele dem Impfstoff nicht so vertraut haben, um der Bevölkerung auch zu zeigen, dass wir allen Impfstoffen vertrauen können, die zugelassen sind“, sagte Kurz. Er werde „Anfang Juni auch dran sein“. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hatte jedoch kürzlich angekündigt, die Erstimpfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca auslaufen zu lassen.