Mindeststeuer für Firmen: Britischer Minister zuversichtlich

Der britische Finanzminister Rishi Sunak hat sich positiv zur bevorstehenden Einigung auf eine von den USA angeregte weltweite Unternehmenssteuer gezeigt, erwartet aber im Gegenzug eine angemessene Besteuerung von großen Internetfirmen.

Alle sollten verstehen, warum eine faire Besteuerung von Tech-Konzernen wichtig sei. „Es gibt eine Einigung zu erzielen, also fordere ich die USA und alle G-7-Mitglieder auf, nächste Woche zusammenzukommen, um genau das zu schaffen“, so Sunak.

Es müsse der „richtige Deal“ für Großbritannien sein, außerdem würden Unternehmen wie Facebook auch eine Lösung in dieser Frage erwarten, sagte der Politiker der Zeitung „Mail on Sunday“ vor dem Treffen der G-7-Finanzminister am 4. und 5. Juni.

Weltweite Unternehmenssteuer von 15 Prozent

Die USA hatten eine weltweite Unternehmenssteuer von 15 Prozent vorgeschlagen. Unter dem Dach der Industriestaatenorganisation OECD streben knapp 140 Länder nun eine Steuerreform mit zwei Säulen an, einer globalen Mindeststeuer und einer neuen Form der Besteuerung digitaler Dienstleistungen.

Letzteres soll die Steuerregeln an das digitale Zeitalter anpassen und Schwellenländer gegenüber Industriestaaten besserstellen.