Schwere Unwetter im Süden Neuseelands

Wegen schwerer Regenfälle auf der Südinsel Neuseelands ist heute das Militär ausgerückt, um Hunderte Menschen aus dem Hochwassergebiet zu retten. In der Stadt Ashburton bei Christchurch mussten drei Menschen mit einem Hubschrauber in Sicherheit gebracht werden, wie die Armee mitteilte. Die Stadt mit ihren 35.000 Einwohnern sei von der Außenwelt abgeschnitten, sagte der Bürgermeister.

Wie neuseeländische Medien berichteten, wurden rund 300 Häuser evakuiert. Die Zivilschutzbehörden hätten Notunterkünfte in Schulen und Sporthallen eingerichtet. Zuvor hatten die Behörden eine seltene Wetterwarnung der Stufe „Rot“ ausgegeben und den Notstand in der Region Canterbury erklärt, einem der landwirtschaftlichen Zentren des Pazifikstaates.

Ein durch Überflutung von der Umwelt abgschnittenes Haus in Neuseeland
AP/NZ Herald/George Heard

Das Unwetter hatte innerhalb von zwei Tagen 400 Millimeter Regen gebracht – mehr als die gesamte Niederschlagsmenge, die es in einigen Gebieten bisher in diesem Jahr geregnet hatte. Flüsse traten über die Ufer, Brücken wurden weggespült und Straßen überflutet.

Laut den Vorhersagen soll sich das Wetter in der Nacht beruhigen. Morgen will Premierministerin Jacinda Ardern das Katastrophengebiet besuchen.