Sobotka traf Orban in Budapest

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) ist zum Auftakt eines zweitägigen Besuchs in Budapest vom ungarischen Regierungschef Viktor Orban empfangen worden. Bei dem Gespräch ging es vor allem um Themen wie Pandemie, den „Grünen Pass“ und die illegale Migration, zitierte die Ungarische Nachrichtenagentur MTI. Laut seiner „herausragenden Immunisierungsrate“ könne Ungarn stufenweise lockern, hieß es.

Orban äußerte die Erwartung, dass bis zur Einführung des europäischen „Grünen Passes“ die gegenseitige Anerkennung von nationalen Impfpässen einen Durchbruch bedeuten würden. Ungarn sei bereit, mit Österreich ein bilaterales Abkommen über die Anerkennung dieser Pässe zu treffen, betonte der Premier.

Ungarn schloss Abkommen mit mehreren Nachbarländern

Der ungarische nationale Impfpass ermöglicht den Ungarn auf der Basis bilateraler Abkommen, u. a. mit den Nachbarländern Serbien, Kroatien, Slowenien, Slowakei und Rumänien, freies Reisen, auch nach einer Impfung mit nicht von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) genehmigten Vakzinen wie „Sputnik V“ und Sinopharm.

Österreich schloss jüngst mit der Slowakei eine Vereinbarung über die Anerkennung des nationalen Impfzertifikats, doch brauchen nicht mit europäisch zugelassenen Impfstoffen immunisierte Slowakinnen und Slowaken weiterhin einen negativen CoV-Test bei der Einreise nach Österreich.

Sobotka wollte im Laufe des Tages auch mit Staatspräsident Janos Ader sowie dem ungarischen Parlamentspräsidenten Laszlo Köver zusammenkommen. Für morgen war der Besuch der jüdischen Gemeinde in Budapest geplant, hieß es.