Deutschland: Dritte Welle laut RKI „gebrochen“

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat angesichts sinkender Coronavirus-Fallzahlen die Gefahrenlage für Deutschland von „sehr hoch“ auf „hoch“ heruntergestuft. „Die Lage wird besser, sie wird deutlich besser, aber wir sind noch mitten in dieser Pandemie“, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) heute in Berlin.

Die Impfkampagne laufe auf Hochtouren, und erste Effekte seien sichtbar. Inzwischen hätten etwa 50 Prozent aller Erwachsenen in Deutschland eine Erstimpfung erhalten. „Wir haben die dritte Welle gemeinsam gebrochen, das ist ein großer Erfolg“, sagte RKI-Chef Lothar Wieler. Man müsse aber auch international die Pandemie in den Griff bekommen und andere Länder dabei unterstützen, Impfstoffe zu erhalten.

Um weitere Öffnungsschritte zu ermöglichen, seien noch mehr Impfungen nötig, plädierten Spahn und Wieler. Momentan seien rund 18 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, um aber weitgehend auf Maßnahmen zu verzichten, müssten mindestens 80 Prozent geschützt sein.

„Es geht schon vieles, aber es geht noch nicht alles. Dafür wäre es wichtig, dass sich viele impfen lassen“, sagte Spahn. „Wichtig ist, dass wir jetzt nicht übermütig werden, es gibt zu viele Beispiele auf der Welt, wo dann noch mal was schiefgegangen ist.“