Impfgremium rät zu selbem Impfstoff für Zweitstich

Mehrere Länder wenden bei der Coronavirus-Immunisierung ein heterologes Impfschema an. Das heißt, dass die Impfstoffe gemischt werden. Deutschland beispielsweise setzt bei Menschen unter 60 Jahren bei der Zweitimpfung nach AstraZeneca auf die mRNA-Vakzine von Biontech und Pfizer und Moderna, nicht zuletzt aufgrund des seltenen Auftretens von Thrombosen.

Das Nationale Impfgremium (NIG) rät in seiner aktualisierten Anwendungsempfehlung davon ab, möglich ist es aber auf Wunsch sehr wohl.

„Für einen vollständigen Impfschutz soll eine Impfserie mit dem Impfstoff beendet werden, mit dem sie begonnen wurde. Die Verwendung unterschiedlicher Impfstoffe bei Dosis eins und zwei ist weder vorgesehen noch empfohlen und wäre eine Off-label-Anwendung mit unsicherer Konsequenz, sowohl was Schutz als auch mögliche Nebenwirkungen betrifft“, schreibt das NIG in seiner nunmehr aktualisierten Empfehlung.

Prinzipiell ist ein anderer Impfstoff für den Zweitstich aber möglich. „Wenn ein heterologes Impfschema angewandt wird, wird den verantwortlichen Ärztinnen und Ärzten empfohlen, die diesbezügliche Aufklärung inkl. des ausdrücklichen Wunsches der zu impfenden Person explizit zu dokumentieren.“

Der weitere Impffahrplan

Im Zuge der allgemeinen Lockerungen stellt sich unterdessen für viele Impfwillige die Frage, wann sie denn nun beim Impfen drankommen. Bis Ende Juni soll weiterhin jede und jeder Interessierte eine Impfung gegen das Coronavirus angeboten bekommen, heißt es aus dem Gesundheitsministerium – Jugendliche ab zwölf Jahren könnten schon dazugehören.

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