Deutscher Altkanzler Schröder muss Schmerzensgeld zahlen

Ein Familiengericht in Südkorea hat den ehemaligen deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder zur Zahlung von Schmerzensgeld verurteilt. Er muss dem Ex-Mann seiner derzeitigen Ehefrau Soyeon Kim-Schröder 30 Mio. Won (rund 22.000 Euro) zahlen, wie die „Korea Times“ schon vergangene Woche berichtete.

Der Mann reichte schon 2018 eine Klage ein und behauptete, dass Schröder für die Zerstörung seiner Ehe verantwortlich sei. Das Familiengericht gab dem Kläger nun teilweise recht.

Der Mann behauptete, seine Frau und er hätten sich im November 2017 in gegenseitigem Einvernehmen scheiden lassen, unter der Bedingung, dass sie ihre Beziehung zu Schröder beende, so die koreanische Zeitung. Doch Schröder und Kim heirateten im Jahr darauf. Der Anwalt des ehemaligen Bundeskanzlers konterte, dass die Beziehung nichts mit der Trennung zu tun habe.

Der deutsche Ex-Kanzler Gerhard Schröder und seine Frau Soyeon Kim Schröder
Reuters/Fabian Bimmer

Die Beziehung zwischen Schröder und seiner jetzigen Frau wurde erstmals im September 2017 diskutiert, als Schröders Ex-Frau, die sich in einem Scheidungsverfahren mit ihm befand, in einem Posting in sozialen Netzwerken schrieb, dass Soyeon Kim einer der Faktoren für die Trennung des Paares war. Im Jänner des folgenden Jahres gab Schröder die Beziehung bei einer Pressekonferenz in Seoul bekannt, im Mai 2018 heiratete das Paar.