Abgeordnete hinterfragen Impfstoffbeschaffung

Die Opposition will das Thema der Impfstoffbeschaffung heute im „kleinen U-Ausschuss“, dem Rechnungshof-Unterausschuss des Nationalrats, aufs Tapet bringen. Befragt wird neben dem Chef der Finanzprokuratur, Wolfgang Peschorn, auch Impfkoordinatorin Katharina Reich.

SPÖ, FPÖ und NEOS wollen sie mit dem aktuellen Thema der Impfstoffverfügbarkeit konfrontieren. Peschorn soll zur Causa Hygiene Austria befragt werden.

SPÖ-Fraktionsführerin Karin Greiner sagte vor Beginn der Sitzung, Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) habe angekündigt, dass im Juni alle Impfwilligen eine Impfung bekommen. „Die aktuellen Zahlen sprechen eine andere Sprache, wir werden das Ziel keinesfalls erreichen“, sagte sie mit Blick auf die heute bekanntgewordenen Daten aus den Bundesländern, wonach nicht alle Impfwilligen bis Ende Juni einen Erststich erhalten werden.

Das Versäumnis sieht Greiner bei der Impfstoffbeschaffung, Österreich habe bekanntlich das Kontingent nicht voll ausgeschöpft. Auch FPÖ-Fraktionsführer Wolfgang Zanger will Reich zu diesem Thema befragen – ebenso Douglas Hoyos von NEOS, der die „Ankündigungspolitik“ von Kurz kritisierte.

Platter kritisiert Bund

Auch in Tirol regen sich erste Zweifel, ob alle CoV-Impfwilligen bis Ende Juni den ersten Stich werden erhalten können. „Es wird schwer“, meinte Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP) am Rande einer Pressekonferenz. Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) übte Kritik am Bund und sprach von „einigen Irritationen“.

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Mückstein: „Impfpläne aufrecht“

Am Rande eines Besuchs in Graz bekräftigte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) indes den Plan, bis Ende Juni alle zu impfen, die das wollen. Bis Herbst hofft er, auch die Herdenimmunität zu erreichen.

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Der weitere Impffahrplan

Im Zuge der allgemeinen Lockerungen stellt sich unterdessen für viele Impfwillige die Frage, wann sie denn nun beim Impfen drankommen. Bis Ende Juni soll weiterhin jede und jeder Interessierte eine Impfung gegen das Coronavirus angeboten bekommen, heißt es aus dem Gesundheitsministerium – Jugendliche ab zwölf Jahren könnten schon dazugehören.

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