Interpol richtet Datenbank für Vermisste ein

Mit einer neuen Datenbank will die Polizeiorganisation Interpol das Identifizieren von vermissten Menschen weltweit erleichtern. In allen Ländern gebe es ungelöste Untersuchungen, bei denen nationale Mittel allein nicht ausreichten, sagte Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock in einer heute veröffentlichten Mitteilung.

Zum Identifizieren der Vermissten werden in der Datenbank „I-Familia“ DNA-Daten von Verwandten eingesetzt. Jedes Jahr würden zahllose Menschen in aller Welt vermisst – wegen Verbrechen, Konflikten, Unfällen oder Naturkatastrophen, berichtete Interpol.

Allein dort gab es Ende vergangenen Jahres über 12.000 internationale Suchmeldungen. Interpol sitzt im französischen Lyon und ist mit 194 Mitgliedsländern die wichtigste Polizeiorganisation der Welt.