Israels Impfgremium hat sich laut einem Bericht des öffentlich-rechtlichen Radios Kan von heute dazu entschlossen, dem Ministerium vorerst nur in bestimmten Fällen die Impfung Zwölf- bis 15-Jähriger zu empfehlen. Die Freigabe für diese Altersgruppe ist bereits erfolgt, nächste Woche sollen auch die Impfungen beginnen.
Alle Kinder in dieser Altersgruppe können eine Impfung erhalten – so wie auch in Österreich nach der diesbezüglichen Freigabe der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA). Empfohlen werde diese vorerst aber nur für Kinder mit Vorerkrankungen, wenn es Risikopatienten im familiären Umfeld gibt oder wenn Familien mit Kindern ins Ausland reisen. Letzteres soll verhindern, dass sich die Kinder mit einer der Varianten anstecken und diese nach Israel bringen.
Hintergrund für diese Entscheidung ist laut Kan, dass die derzeitige Empfehlung auf Daten beruht, in denen – im Verhältnis zu den Erwachsenen – sehr wenige Kinder inkludiert sind. In etwa vier Wochen sollten dann Daten von bis zu drei Millionen Kindern dieser Altersgruppe aus den USA vorliegen, in denen bereits länger solche Kinder geimpft werden. Mit der neuen Datenlage könnten dann mögliche Nebenwirkungen besser eingeschätzt werden, hieß es sinngemäß in dem Bericht.