Norwegen hat dem Impfprogramm Covax eine weitere Million Impfdosen gespendet, die ärmeren Ländern zur Verfügung gestellt werden sollen. „In Ländern mit schwächeren Gesundheitssystemen müssen dringend Gesundheitspersonal und gefährdete Gruppen geimpft werden“, sagte Entwicklungshilfeminister Dag-Inge Ulstein laut einer Mitteilung heute. Das Programm wurde 2020 gegründet, um allen Ländern der Welt zügig Zugang zu CoV-Impfstoffen zu verschaffen.
Bei der Spende handelt es sich um Optionen, die Norwegen im letzten Jahr über Covax gekauft hat. Es handelt sich also nicht um Impfdosen, die im norwegischen Impfprogramm eingeplant sind.
WHO: 190 Mio. Dosen bis Juni benötigt
Norwegen hat bereits zuvor Impfstoffoptionen (AstraZeneca sowie Biontech und Pfizer) an Covax übertragen. Insgesamt beläuft sich der norwegische Beitrag nun auf 1,7 Millionen Dosen. Ministerpräsidentin Erna Solberg hatte im Mai beim Global Health Summit angekündigt, im Rahmen der internationalen Pandemiereaktion über Covax fünf Millionen Impfdosen weitergeben zu wollen.
Das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitgegründete Programm hatte letzte Woche an reiche Länder appelliert, mehr Impfstoffe zu spenden. Bis Ende Juni würden 190 Millionen Impfdosen benötigt.