Phuket öffnet trotz hoher Zahlen

Der Countdown für die Wiedereröffnung der beliebten thailändischen Urlaubsinsel Phuket läuft: Ab dem 1. Juli sollen gegen das Coronavirus geimpfte Touristinnen und Touristen wieder quarantänefrei auf der Insel ausspannen dürfen. Nach sieben Tagen dürfen sie dann auch in andere Landesteile reisen.

Trotz hoher Coronavirus-Zahlen in vielen Regionen des südostasiatischen Landes will das Fremdenverkehrsamt (TAT) laut einer Mitteilung an der Öffnung Phukets festhalten. Mehrere Airlines kündigten an, wieder Direktflüge nach Phuket anzubieten.

Folgen für Tourismus wohl noch jahrelang spürbar

Geplant ist, bis zur Wiedereröffnung 70 Prozent der rund 460.000 Bewohner der Insel gegen SARS-CoV-2 zu impfen, um eine Herdenimmunität zu erreichen. Etwa 56 Prozent der Bevölkerung seien jetzt bereits geimpft, hieß es.

Wann der Rest des Landes wieder für internationalen Tourismus öffnen kann, ist noch unklar. Die Tourismusbehörde hatte zuletzt angekündigt, dass der wichtige Sektor, der vorher ein Fünftel der Wirtschaft Thailands ausmachte, sich möglicherweise erst in fünf Jahren vollständig von der Krise erholen wird.

Von Vorzeigestaat zu schwerer Welle

Das für seine Strände, Dschungel und Tempel bekannte Thailand hatte 2019 noch fast 40 Millionen Besucherinnen und Besucher empfangen. Seit die Regierung die Grenzen im März 2020 wegen des Virus geschlossen hat, liegt die Urlaubsindustrie am Boden.

Deshalb beobachten die Behörden gespannt die geplante Öffnung der Modellregion Phuket. Thailand galt lange als Vorzeigestaat in der Bekämpfung der Pandemie, erlebt aber derzeit seine bisher schwerste Welle.