G-7 zu Impfstoffabgabe aufgefordert

Mit Aufrufen, überschüssige Imfopstoffe schnell an andere Länder abzugeben, begann gestern
das Treffen der G7-Gesundheitsminister in Oxford.

Überschüssige Impfstoffe seien so rasch wie möglich an Entwicklungsländer abzugeben. Zudem müssten die Hersteller ihre Produktion hochfahren und ebenso wie auch die Staaten die Transparenz bei der Auftragsvergabe, Finanzierung und Lieferung von Covid-19-Impfstoffen erhöhen, teilten IWF-Chefin Kristalina Georgiewa und Weltbank-Präsident David Malpass in einer gemeinsamen Erklärung an die G7 mit.

„Die breitere Verteilung von Impfstoffen ist sowohl eine dringende wirtschaftliche Notwendigkeit als auch ein moralisches Gebot“, erklärten sie. „Die Coronavirus-Pandemie wird erst enden, wenn alle Menschen Zugang zu Impfstoffen haben, auch die Menschen in Entwicklungsländern.“

USA mit Details zu angekündigten Spenden

Die US-Regierung veröffentlichte unterdessen Details zur Verteilung der ersten zugesagten 25 Millionen Impfstoffdosen an andere Staaten. Sie will einen Großteil ihrer Spenden über das Impfprogramm Covax verteilen.

Davon seien etwa sechs Millionen Dosen für Lateinamerika und die Karibik vorgesehen, etwa sieben Millionen Dosen für Süd- und Südostasien und etwa fünf Millionen Dosen für Afrika. Etwa 6 Millionen Dosen will die US-Regierung direkt an andere Länder abgeben, etwa an die Nachbarländer Kanada und Mexiko. Sie hat bisher zugesagt, bis Ende Juni 80 Millionen Impfstoffdosen mit anderen Staaten zu teilen.