Angst vor Mutation: Hochhaus in Dresden unter Quarantäne

Nach dem Tod eines an Covid-19 erkrankten jungen Indien-Rückkehrers in der ostdeutschen Stadt Dresden hat das Gesundheitsamt für alle Bewohner eines Hochhauses Quarantäne angeordnet. Es handelt sich um ein Studentenwohnheim.

Hintergrund sei der schnelle Krankheitsverlauf des Mannes, dessen Gesundheit sich nach zunächst gutem Allgemeinzustand rapide verschlechtert habe, teilte die Stadt gestern Abend mit.

Er war zuvor aus Indien zurückgekehrt und hatte keine erkennbaren Vorerkrankungen. Es bestehe der begründete Verdacht, dass die Infektion auf eine Virusvariante zurückzuführen sei. Wie alt der Mann war, wurde nicht mitgeteilt.

Verpflichtende Tests für alle Bewohner

Um Infektionsketten aufzudecken und zu unterbrechen, sollen morgen alle Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses verpflichtend auf CoV getestet werden. Sie stehen mindestens bis einschließlich Dienstag unter Quarantäne.

Bis dahin seien die Tests ausgewertet und auf mögliche Virusvarianten untersucht worden, heißt es zur Begründung von der Stadt. Wie viele Menschen von der Quarantäne betroffen sind, wurde nicht mitgeteilt.