Mögliches Pandajunges lässt Börsenkurs in Tokio in Höhe schießen

Die Hoffnung auf die Geburt eines Pandajungen in Tokio sorgt auch an der Börse für Vorfreude: Die Kurse einer Restaurantkette, die eine Filiale nahe dem Ueno-Zoo betreibt, schossen heute in die Höhe. Die Aktie des chinesischen Unternehmens Totenko legte zwischenzeitlich um fast 30 Prozent zu und schloss mit einem Plus von knapp zehn Prozent zum Vortag. Die Wertpapiere des Konkurrenten Seiyoken stiegen um fast acht Prozent.

Die Investoren hoffen auf zusätzliche Einnahmen für die Restaurants aufgrund der erwarteten Besucherströme nach der Geburt eines Pandajungen.

Anzeichen einer Schwangerschaft

Der Ueno-Zoo, der seit heute nach fünfmonatiger CoV-Zwangspause wieder geöffnet ist, hatte mitgeteilt, dass bei Pandaweibchen Shin Shin Anzeichen einer Schwangerschaft zu beobachten seien. Für eine Bestätigung sei es aber noch zu früh, betonte Tokios Gouverneurin Yuriko Koike.

Pandaweibchen Shin Shin
APA/AFP/Tokyo Zoological Park Society

Shin Shin hatte zuletzt 2017 ein Junges zur Welt gebracht. Das Bärenjunge Xiang Xiang sorgte für einen Massenandrang im Ueno-Zoo. Die kleine Pandabärin sollte eigentlich gemäß einer Vereinbarung mit China zwei Jahre nach der Geburt in die Volksrepublik gebracht werden. Nach Verhandlungen mit Peking wurde die Frist aber bis Ende 2021 verlängert.