Halbinsel soll Kopenhagen vor Überschwemmung schützen

Im Hafen von Kopenhagen soll eine künstliche Halbinsel entstehen. Das dänische Parlament verabschiedete heute ein Gesetz, das den Bau im Öresund ermöglicht. Die Insel mit dem Namen Lynetteholm soll den Stadtkern von Kopenhagen vor Überschwemmungen schützen und Wohnraum für 35.000 Einwohnerinnen und Einwohner schaffen. Gebaut werden soll die Insel zwischen Refshaleöen und Nordhavn.

Bauarbeiten auf der künstlichen Insel Lynetteholm
Reuters/Ritzeau Scanpix

Verkehrsminister Benny Engelbrecht sagte laut einer Mitteilung, die Arbeiten sollten noch in diesem Jahr beginnen. Die Fertigstellung ist laut der Website des Projekts für 2070 geplant. Für die drei Quadratkilometer große Halbinsel müssen 80 Millionen Tonnen Erde und 28 Millionen Kubikmeter Sand aufgeschüttet werden.

Das bedeutet dem Dänischen Rundfunk zufolge, dass in den nächsten zehn Jahren täglich 350 Lastwagen durch die Stadt zur Baustelle fahren müssen. Vor dem dänischen Parlament versammelten sich im Zuge dessen Demonstrierende, um gegen das Projekt zu protestieren. Sie meinen, die Konsequenzen für die Umwelt würden nicht ausreichend untersucht.