Homeoffice bescherte Hemdenhersteller Eterna Verluste

Der deutsche Hemdenhersteller Eterna schreibt rote Zahlen und hat seine Anleihengläubiger um Aussetzung der Zinszahlungen bis Juni 2024 gebeten. Der geschäftsführende Gesellschafter Henning Gerbaulet sagte heute in Passau: „Im laufenden Geschäftsjahr belastet die Pandemie unser Geschäft noch erheblich.“

Im ersten Quartal sei der Umsatz auf 14 Millionen Euro eingebrochen, der Betriebsverlust (Ebitda) betrage eine halbe Million Euro. 2019 hatte Eterna 106 Millionen Euro eingenommen und 13 Millionen Euro Betriebsgewinn erwirtschaftet.

Mit einer Erholung des Geschäfts rechnet der Eterna-Chef im zweiten Halbjahr. Aber wegen der Vorlaufzeiten und der Marktveränderungen „werden die Folgen der Pandemie noch lange zu spüren sein und die Ergebnisse belasten“, sagte Gerbaulet.

Als Hersteller von Businesshemden und -blusen ist Eterna von Homeoffice und dem Ausfall von Veranstaltungen und Feiern besonders betroffen. Das Unternehmen gehört zur Investorengruppe Quadriga Capital und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter, davon 500 in der Slowakei.