Ministerin: Olympiaverschiebung in Japan schwierig

Japans Olympiaministerin Tamayo Marukawa hält eine nochmalige Verschiebung der Sommerspiele in Tokio für schwierig. Nach einer Kabinettssitzung auf eine Verschiebung wegen der andauernden Coronavirus-Pandemie angesprochen, sagte Marukawa heute laut dem japanischen Fernsehsender NHK, dass sich eine Sicherstellung der Wettkampfstätten und Unterkünfte im Falle einer Terminverschiebung schwierig gestalten würde.

Britische Medien hatten berichtet, dass angeblich einzelne Sponsoren eine Verschiebung der in weniger als zwei Monaten geplanten Spiele auf September oder Oktober vorgeschlagen hätten.

Dazu sagte Marukawa, dass das olympische Organisationskomitee zumindest nichts davon gehört habe. Sie jedenfalls halte eine Verschiebung der Spiele für ziemlich schwierig, zumal bereits die ersten ausländischen Athleten ihre Vorbereitungscamps in Japan bezogen hätten.

IOC: Eröffnung wie geplant am 23. Juli

Japans Olympiamacher und das Internationale Olympische Komitee versichern immer wieder, dass die Spiele wie geplant am 23. Juli eröffnet und für alle Beteiligten sowie die japanischen Bürger „sicher“ und „geschützt“ stattfinden werden.

Allen Beteuerungen zum Trotz halten sich Sorgen, auch wenn Japans Regierung den bisher äußerst langsamen Impfprozess inzwischen beschleunigt. Derzeit gibt es jedoch keine Anzeichen dafür, dass die Spiele wie von vielen Japanerinnen und Japanern in Umfragen gewünscht in letzter Minute abgesagt werden. Sie waren wegen der andauernden Coronavirus-Pandemie um ein Jahr verschoben worden.