Kultursommer: 500 Stunden ORF-Programm

Über 500 Stunden Programm mit rund 1.000 Übertragungen, Beiträgen und Dokumentationen von 50 Schauplätzen: Der ORF berichtet auch heuer in TV, Hörfunk und online umfangreich von den kulturellen Höhepunkten des Sommers.

Von den Salzburger und Bregenzer Festspielen über das Sommernachtskonzert bis zum Bachmannpreis reicht die Auswahl, die ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz heute präsentierte. Immerhin habe Österreich das größte sommerliche Kulturangebot, „das es in Europa gibt“.

„Die doppelte Frau“ in ORF.at

Insgesamt sind es mehr als 50 TV-Übertragungen in ORF2, ORF III und 3sat sowie 200 Konzertproduktionen und Übertragungen in Ö1, ergänzt von den aktuellen Kulturberichten. Der Jugendsender FM4 widmet sich dem Pop- und Rockgeschehen, das aufgrund der CoV-Lockerungen an Fahrt gewinnt.

Das ORF.at-Netzwerk ist mit Schwerpunkten zu Bregenz, Salzburg und Grafenegg am Kultursommer beteiligt und zeigt ergänzend ab 17. Juli die neue Digital-Content-Produktion „Die doppelte Frau“, die für das lineare TV sowie Online konzipiert wurde und gezielt ein jüngeres Publikum ansprechen soll. „Die doppelte“ Frau erzählt die Geschichte der Ersten Republik und ihrer ikonischen Momente über ein Salzburger Fotoarchiv als „Serie noire“, parallel im linearen TV und in ORF.at.

Screen aus der Doppelten Frau: Frau in Schwarzweiß im Spiegel
ORF
„Die doppelte Frau“: ein neues Format zur Zeitgeschichte zwischen Doku, Web und Fiction

Gespanntes Warten auf Castelluccis „Don Giovanni“

Wrabetz zeigte sich besonders stolz auf langjährige Partnerschaften wie mit den Salzburger Festspielen und den Wiener Philharmonikern. „Das ist nicht nur gut für die Zusammenarbeit, sondern auch, um ein Publikum langfristig aufzubauen.“

An der Salzach gibt es heuer den zweiten Teil der Jubiläumsausgabe der Festspiele zu erleben, wobei etwa Romeo Castelluccis Inszenierung von Mozarts „Don Giovanni“ (7. August) mit besonderer Spannung erwartet wird.

Auch „Tosca“ mit Anna Netrebko (27. August) und ein Konzert von Teodor Currentzis und seinem Orchester musicAeterna (14. August) stehen auf dem Programm.

ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner, Vorstand der Wiener Philharmoniker, Daniel Froschauer, ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, Salzburgs Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, ORF.at-Chefredakteur Gerald Heidegger, Festspielintendant Markus Hinterhäuser, ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl, Radiodirektorin Monika Eigensperger, Grafenegg-Intendant Rudolf Buchbinder
ORF/Roman Zach-Kiesling
Gemeinsame Präsentation in Wien: Der ORF in Kooperation mit den Salzburger Festspielen, den Wiener Philharmonikern und dem Festival Grafenegg

In Wien ist das Sommernachtskonzert der Philharmoniker (18. Juni) ebenso ein Fixpunkt wie das Donauinselfest (17. bis 19. September), während in Niederösterreich bereits am Freitag mit der Sommernachtsgala aus Grafenegg Hochkarätiges aus Oper, Operette und Musical zu erwarten ist.

Carinthischer Sommer und Bachmann-Wettlesen

Das Burgenland ist u. a. mit der Oper im Steinbruch vertreten, wo am 14. Juli Puccinis „Turandot“ Premiere feiern wird, in Oberösterreich wird „Klassik am Dom“ heuer zu einem TV-Konzert im Dom gemacht, wo Stargeiger David Garrett aufspielen wird (24. Juli).

Im steirischen Stainz ist wiederum Jordi Savall zu Gast und wird Musik von Händel, Fux und Vivaldi präsentieren (10. Juli). Das benachbarte Kärnten hält nicht nur den Carinthischen Sommer parat, sondern auch eine – leider erneut ohne Publikum auskommende – Ausgabe des Wettlesens um den Ingeborg-Bachmann-Preis (16. bis 20. Juni).

In Tirol bittet Klassikstar Elina Garanca zur Open-Air-Gala „Klassik in den Alpen“ in Kitzbühel (18. Juli) und haben die Tiroler Festspielen Erl eine „Große Wagner-Gala“ (25. Juli) im Angebot, während in Vorarlberg natürlich die Bregenzer Festspiele mit von der Partie sind. Hier gibt es u. a. die wieder aufgenommene Seeproduktion von Verdis „Rigoletto“ zu sehen und zu hören (19. Juni).

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