OECD: Psychische Probleme in Pandemie stark gewachsen

Psychische Probleme haben in der Coronavirus-Krise in vielen Industrieländern stark zugenommen. Das geht aus einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor, die heute in Paris veröffentlicht wurde. Nicht nur die Furcht vor der Pandemie machte vielen Menschen zu schaffen, sondern auch die CoV-Maßnahmen der Regierungen.

In vielen der 38 OECD-Länder hätten die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus offenbar eine „schädliche Wirkung (…) auf die geistige Gesundheit der Bevölkerung“ gehabt, heißt es in dem Bericht zu den sozialen und wirtschaftlichen Folgen psychischer Erkrankungen. Dazu seien Risikofaktoren wie Arbeitslosigkeit und Armut gekommen.

„Seit dem Beginn der Covid-19-Krise haben psychische Leiden vor allem bei jungen Menschen stark zugenommen“, erklärte die OECD. In einigen Ländern hätten sich Angststörungen und Depressionen sogar verdoppelt.

Nach Angaben der Organisation war das etwa in stark von der Pandemie betroffenen Ländern wie den USA, Großbritannien, Frankreich und Belgien der Fall.