Sperrstunde fällt im Juli fix

Die Regierung will im Juli bekanntlich weitere Öffnungsschritte machen – wie weit diese gehen sollen, darüber herrschte heute allerdings Verwirrung.

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) sagte, dass mit Juli alle Einschränkungen (abgesehen von der „3-G-Regel“) fielen – und damit auch die Nachtgastronomie öffnen dürfe. Dem widersprach Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne): Es gelte, noch zuzuwarten. Fix fallen soll mit 1. Juli die Sperrstunde.

„Aus unserer Sicht macht es sehr viel Sinn, hier Schritt für Schritt vorzugehen“, sagte Köstinger heute im Pressefoyer nach dem Ministerrat zur Frage der Sperrstunde: „Das ist auch der Grund, warum wir morgen die Sperrstunde auf 24.00 Uhr verlängern.“ Angesichts der sich positiv entwickelnden Infektionslage und des stetigen Steigens der Zahl der Geimpften hofft Köstinger auch auf eine Öffnung der Nachtgastronomie – „im Sinne des Fallens der Sperrstunde“.

Gesundheitsminister Mückstein sah den 1. Juli für die Öffnung von Discos und Co. hingegen keinesfalls in Stein gemeißelt. „Die Nachtgastronomie ist ein Bereich, der noch relativ ungeschützt ist, weil viele Erwachsene noch ungeimpft sind.“ Man bespreche dieses Thema in den nächsten zwei Wochen, gegen Ende Juni solle eine Entscheidung fallen.