Holzindustrie erwartet Entspannung auf Rohstoffmarkt

Die heimische Holzindustrie erwartet eine leichte Entspannung auf dem Rohstoffmarkt ab Herbst. Vor allem der weltweite Bauboom und niedrige Lagerstände haben die Holzpreise und Lieferzeiten nach oben schnellen lassen.

„Die Produktion läuft auf gutem Niveau“, sagte der Obmann des WKÖ-Fachverbands Holzindustrie, Herbert Jöbstl, heute bei einem Onlinepressegespräch. Nach dem Sommer werde sich die Lage „etwas einpendeln“.

Seit Mitte 2020 verzeichnet die Holzindustrie eine hohe Nachfrage nach Holzprodukten, vor allem aus dem Bau- und Renovierungsbereich sowie der Verpackungsindustrie. Der Preis für Schnittholz und Rundholz ist von einem tiefen Niveau stark gestiegen.

„Es gibt Lieferengpässe und längere Lieferzeiten“, sagte Jöbstl. Die Lieferproblematik habe man seit Ende 2020, und die Situation halte an. „Priorität hat die Versorgung langjähriger Kunden und der Heimatmarkt“, so der Holzindustrievertreter. Für 2021 erwartet der Fachverbandsobmann, zumindest den Produktionswert von 2019 zu erreichen. „Hoffentlich wird es ein bisschen mehr.“ Genauere Prognosen könne man für heuer derzeit aber nicht machen.