Ein Student blickt in einem Hörsaal auf den Vortragenden
ORF.at/Roland Winkler
Wintersemester

Mit „3-G-Regel“ zurück in die Hörsäle

Geht es nach ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann, soll das kommende Studienjahr an Österreichs Universitäten und Fachhochschulen möglichst wieder in voller Präsenz stattfinden. Ermöglicht werden soll das durch eine Novelle des zweiten Covid-19-Hochschulgesetzes. Konkret soll die „3-G-Regel“ im Herbst wieder für volle Hörsäle sorgen.

„Studieren, Lehren, Forschen zeichnen sich durch die gemeinsame Begegnung, den Austausch und den persönlichen Diskurs aus“, teilte Faßmann am Freitag per Aussendung mit. Sein oberstes Ziel für das neue Studienjahr 2021/22 sei es, im Herbst „möglichst wieder in voller Präsenz starten können“.

Laut Faßmann adaptiert man nun „die gesetzliche Regelung dahingehend, dass auch im Hochschulbereich die 3-G-Regel zur Anwendung kommen kann“ und somit nur Geimpfte, Getestete und Genesene Zugang haben: „Wir müssen alle gemeinsam einen Rahmen schaffen, in dem wir ab Herbst ein möglichst traditionelles Semester absolvieren können, sofern es die aktuellen Infektionszahlen zulassen werden“.

Festhalten an bisheriger Vorgangsweise

Konkret werde Faßmann zufolge das noch bis 30. September 2021 in Kraft befindliche zweite Covid-19-Hochschulgesetz, das derzeit schon das Reintesten in Lehrbetrieb und Prüfungen regelt, angepasst und bis Ende des Wintersemesters 2021/22 verlängert.

Grundsätzlich sollen wie schon bisher die Unis, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen eigenständig und selbstbestimmt ihr CoV-Management gestalten. Diese hätten in den vergangenen 15 Monaten bewiesen, dass sie die CoV-Krise durch flexible Gestaltung ihres Lehr-, Prüfungs- und Forschungsbetriebes meistern könnten, so Faßmann mit Verweis etwa auf die gestiegene Prüfungsaktivität an den Unis.

Hochschulen zuletzt in Mischbetrieb

Die Umstellung auf digitales Lernen, Lehren und Prüfen sei allerdings für Studierende und auch Lehrende eine enorme Herausforderung, und die Hochschulen würden auch von gemeinsamer Begegnung, Austausch und Diskurs leben. Faßmann appellierte deshalb an die Uni- und Hochschulangehörigen, vorhandene Impfmöglichkeiten auch zu nutzen.

Zuletzt waren die Unis und anderen Hochschulen in einem Mischbetrieb, bei dem der Großteil der Lehre nur digital angeboten wird, einzelne Prüfungen und manche Labor- und andere praktische Übungen aber an Ort und Stelle stattfinden.