Spielefirma EA von Hackerangriff betroffen

Bekannte Videospieleanbieter haben verstärkt mit Hackerangriffen zu kämpfen. Nach der polnischen Firma CD Projekt („The Witcher“) ist nun auch der große Publisher Electronic Arts (EA) Opfer einer Cyberattacke geworden.

Die Angreifer hätten „in eingeschränktem Maße“ Quellcode und dazugehörige Software entwendet, bestätigte das Unternehmen unter anderem dem Finanzdienst Bloomberg.

Dem Onlinemagazin Vice zufolge behaupten die Hacker, dass sie unter anderem den Quellcode des Fußballspiels „FIFA 21“ in ihren Besitz gebracht hätten. Auch Sicherheitsexperten von BlackBerry entdeckten die Daten im Netz.

Sie warnten in diesem Zusammenhang davor, dass die Hacker dank der gestohlenen Informationen Zugang zu zahlreichen Computern erlangen
könnten. Sie könnten Cheats entwickeln, die als Einfallstor genutzt werden könnten, hieß es heute.

EA gab an, dass bei der Attacke keine Daten von Spielern oder Spielerinnen entwendet wurden und man aktuell keine Risiken für ihre Privatsphäre sehe. CD Projekt war bereits im Februar Ziel eines Angriffs geworden – und teilte jetzt mit, dass man nun davon ausgehe, dass Informationen aus der Attacke im Netz zum Kauf angeboten würden. Neben Daten zu Spielen könnten auch Informationen zu Mitarbeitern und Geschäftspartnern darunter sein, hieß es.