Hohe Impfquote mindert CoV-Risiko für junge Ungeimpfte

Eine hohe Impfquote im Land kann offenbar das Risiko für ungeimpfte Jugendliche vermindern, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Das zeigen Gesundheitsdaten aus Israel, die im Fachjournal „Nature Medicine“ vorgestellt wurden.

Mit zunehmender Zahl geimpfter Erwachsener wurden immer weniger unter 16-Jährige positiv getestet – im Mittel halbierte sich der Anteil positiv Getesteter in der noch ungeimpften Bevölkerung mit jedem Anstieg um 20 Prozentpunkte beim Anteil Geimpfter.

Die Daten stützen die Hoffnung, dass Kinder im Herbst vor größeren Ansteckungswellen geschützt sein könnten, wenn bis dahin ein Großteil der Erwachsenen den vollen Impfschutz hat.

Die Forscher merken allerdings an, dass bei den Ergebnissen die Möglichkeit einer natürlich erworbenen Immunität gegen CoV- also durch überstandene Infektion – bei den unter 16-Jährigen nicht berücksichtigt wurde. Zudem habe es zeitweise Lockdown-Maßnahmen gegeben, deren Einfluss auf das Infektionsgeschehen in der Auswertung nicht berücksichtigt sei.