G-7-Demo: Mehr Maßnahmen für Klima- und Artenschutz gefordert

Lautstark und bunt haben aus Anlass des G7-Gipfels in Cornwall hunderte Umweltaktivistinnen und Umweltaktivisten für mehr Klima- und Artenschutzmaßnahmen der führenden Industrienationen demonstriert. In Falmouth nahmen heute etwa 2.000 Aktivisten von der Organisation Extinction Rebellion an einem Protestmarsch teil. In der Hafenstadt, die rund eine Stunde Fahrzeit vom G7-Gipfelort Carbis Bay entfernt ist, befindet sich das Pressezentrum für die Berichterstattung über das hochkarätige Treffen.

Die Demonstrierenden trugen Transparente mit Aufschriften wie „Taten, keine Worte“ als Appell an US-Präsident Joe Biden, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihre G7-Kollegen sowie -Kolleginnen.

Klima- und Artenschutz zentrales Gipfelthema

Den Vorwurf, die G7-Staaten täten zu wenig für Klima und Umwelt, brachte unterdessen auch eine Protestaktion der Entwicklungsorganisation Oxfam zum Ausdruck. Demonstranten mit riesigen Pappmache-Köpfen der G7-Staats- und Regierungschefs lagen dabei untätig am Strand von Falmouth in Liegestühlen.

Der Klima- und Artenschutz gehört zu den zentralen Themen des G7-Gipfels. Die Staats- und Regierungsspitzen von Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Japan, Kanada und der USA wollen unter anderem ein Vorhaben diskutieren, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Land- und Meeresflächen der Erde unter Schutz zu stellen.

Die G7-Beschlüsse sind von Bedeutung für den UNO-Biodiversitätsgipfel im Oktober im chinesischen Kunming und die UNO-Klimakonferenz im November im schottischen Glasgow.