Bericht über Leck: Für chinesisches AKW Umweltdaten „normal“

Nach Berichten über ein Leck im chinesischen Atomkraftwerk Taishan sind die Betreiber Spekulationen über Umweltschäden entgegengetreten. Die Umweltdaten in dem Werk sowie in dessen Umgebung seien „normal“, teilte die China General Nuclear Power Group (CGN) in der Nacht auf heute mit.

Es werde regelmäßig gemessen. Die beiden Blöcke arbeiteten entsprechend den Sicherheitsvorschriften. Das AKW liegt im Süden der Volksrepublik, rund 40 Kilometer südlich der Millionenstadt Taishan. Daran beteiligt ist das französische Atomunternehmen Framatome.

Zuvor hatte der Nachrichtensender CNN berichtet, dass die US-Regierung einem Hinweis von Framatome über ein Leck und eine „bevorstehende radiologische Bedrohung“ nachgegangen sei. Das Unternehmen habe den chinesischen Behörden vorgeworfen, die Grenzwerte für die Belastung durch nukleare Gase um das Atomkraftwerk erhöht zu haben, um es nicht schließen zu müssen.

„Krisenpunkt“ offenbar noch nicht erreicht

CNN zitierte eine Quelle, wonach die US-Regierung davon ausgehe, dass ein „Krisenpunkt“ noch nicht erreicht sei, die Lage aber beobachtet werden müsse. US-Beamte glaubten, dass es gegenwärtig keine schwere Bedrohung für die Arbeiter in dem Werk oder die Öffentlichkeit darstelle. Die US-Regierung habe mit der französischen Regierung beraten und die chinesische Regierung kontaktiert.

Anlass für den Hinweis von Framatome an die US-Behörden sei ein Antrag am 8. Juni gewesen, dringend eine Ausnahmeerlaubnis zu erhalten, amerikanische technische Daten und Unterstützung teilen zu dürfen, um das Problem zu lösen, berichtete CNN.