„Grüner Pass“: Probleme für Ausdruck bei Gemeindeämtern gelöst

Die Probleme beim Ausdruck der „Grüner Pass“-Zertifikate auf Gemeinde- und Bezirksämtern für all jene, die über keine Handysignatur verfügen, sollen weitgehend gelöst sein.

Wie Gemeindebund-Generalsekretär Walter Leiss gegenüber dem Ö1-Mittagsjournal sagte, funktioniere die technische Verknüpfung nun. Die Kommunen hatten vergangene Woche geklagt, nicht rechtzeitig eingebunden worden zu sein und die Hilfestellung vorerst wegen technischer Problemen nicht leisten zu können.

„Das ist bewältigt worden, die Systeme sind implementiert und funktionieren weitgehend“, so Leiss. Für den Ausdruck nötig sei lediglich die Sozialversicherungsnummer. Man habe aber „keinen Einfluss darauf, wie die Dokumente ins System eingespielt werden“, so der Gemeindebund-Generalsekretär.

Derzeit sei der Andrang „überschaubar“, denn viele würden die Zertifikate offenbar per Handysignatur selbst ausdrucken. Mit einem erhöhten Aufkommen rechnet Leiss mit Beginn der Urlaubsreisen.

Noch kein „Grüner Pass“ für Geimpfte

Wien werde diesbezüglich einen anderen Weg gehen. Dort sollen die Zertifikate nicht bei den Bezirksämtern, sondern via Teststraßen ausgestellt werden, wie es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) gegenüber Ö1 hieß.

Wer in einer Teststraße registriert und genesen sei, soll den Nachweis automatisch per SMS bekommen. Wer nicht, könne das Zertifikat persönlich in den Teststraßen abholen. Noch ist das nicht möglich, bald soll es aber so weit sein.

Seit Freitag können Genesene über Gesundheit.gv.at per elektronische Signatur oder Bürgerkarte ihren QR-Code herunterladen. Bei den in den Apotheken und in Teststraßen Getesteten kommt der Code in der Regel mit dem Ergebnis.

Bei der Aktion „Wien gurgelt“ muss das Ergebnis vorerst noch am Handy oder ausgedruckt hergezeigt werden. Sowohl bei der Genesung als auch bei den Tests ist der QR-Code bereits konform mit der künftigen EU-Lösung, die Anfang Juli starten soll.

Geimpfte müssen weiter warten. Vorerst können sie stattdessen den Impfbeleg ebenfalls via Gesundheit.gv.at – dort aber über den elektronischen Impfpass – abrufen und ausdrucken.