Mückstein für europaweit einheitliche „3-G-Regel“

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hat sich für eine europaweit einheitliche „3-G-Regel“ (getestet, geimpft oder genesen) für das Reisen mit dem CoV-Zertifikat der EU, dem „Grünen Pass“, ausgesprochen.

„Zum Beispiel bei den Genesenen und Impfungen danach sollten wir schauen, dass ein einheitliches Vorgehen Konsens ist“, so Mückstein vor dem Treffen mit seinen EU-Kollegen in Luxemburg. Denn die Kriterien für die Einreise können die EU-Staaten individuell festlegen.

Ab 1. Juli soll mittels QR-Code das Reisen innerhalb Europas einfacher und sicherer werden. Allerdings können die EU-Staaten die Einreiseregeln selbst bestimmen – so könnten zum Beispiel Genesene in einem Land nur eine Impfung brauchen, in einem anderen Land jedoch zwei.

„Froh“ zeigte sich der Gesundheitsminister unterdessen darüber, dass die EU das Zertifikat „schnell rechtlich und technisch umgesetzt hat“. In Österreich werde das Zertifikat nicht nur fürs Reisen verwendet, sondern auch „für den Eintritt in die Gastronomie oder Veranstaltungen“, so Mückstein.

Für „regen Austausch“ über Delta-Variante

Ein weiteres Thema des Treffens wird die Stärkung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) sein. Die EMA und auch die EU-Seuchenbekämpfungsbehörde ECDC seien eine „ganz wesentliche Unterstützung in der Abwicklung der Pandemie“ gewesen, so Mückstein. „Die Schaffung einer neuen Behörde, die sich mit dem Thema Risiko- und Katastrophenmanagement beschäftigt, wird von österreichischer Seite sehr begrüßt.“

Anlässlich der jüngsten Entwicklungen müsse es auch einen „regen Austausch“ über die zunächst in Indien entdeckte CoV-Variante Delta geben, sagte Mückstein. Aus heutiger Sicht werde die „vollständige Durchimpfung der Bevölkerung“ ein „wesentlicher Schritt“ sein, um „diese Herausforderung zu meistern“.