Greenpeace entschuldigt sich für missglückte Aktion bei EM

Die Umweltorganisation Greenpeace hat sich nach ihrer misslungenen Protestaktion beim Spiel der deutschen Nationalmannschaft entschuldigt. „Das tut uns wahnsinnig leid“, sagte ein Sprecher der Organisation gestern Abend der dpa.

Motorschirmflieger landet auf dem Spielfeld
AP/Alexander Hassenstein

Auf dem Twitter-Account von Greenpeace hieß es: „Dieser Protest hatte nie die Absicht, das Spiel zu stören oder Menschen zu verletzten.“ Greenpeace-Aktionen seien immer friedlich und gewaltfrei. „Leider ist bei dieser Aktion nicht alles nach Plan gelaufen.“

Notlandung auf Spielfeld

Kurz vor dem Anpfiff des EM-Spiels zwischen Deutschland und Frankreich war ein Motorschirmflieger über dem Stadion geschwebt. Dabei geriet er in eine Stahlseilkonstruktion auf dem Stadiondach und kam ins Trudeln. Nur mit großer Mühe konnte er einen Absturz in die Zuschauerränge verhindern.

Eigentlich sei der Plan gewesen, dass der Pilot mit einem großen Latexball über das Stadion schwebt, sagte der Sprecher. Der Ball hätte dann hinabsinken sollen – der Pilot sollte gar nicht landen. Technische Schwierigkeiten hätten ihn aber zur Notlandung auf dem Spielfeld gezwungen.

Mit der Aktion wollte Greenpeace gegen den Sponsor Volkswagen protestieren. Auf Twitter forderte Greenpeace in einem Post dazu von dem Konzern, keine klimaschädlichen Diesel- und Benzinautos mehr zu verkaufen.