Atomabkommen: IAEA verweist auf anstehende Wahl im Iran

Eine Wiederbelebung des internationalen Atomabkommens kann es nach Einschätzung der UNO-Atombehörde erst nach der Präsidentenwahl im Iran am Freitag geben.

„Jeder weiß zu diesem Zeitpunkt, dass es nötig sein wird, auf die neue iranische Regierung zu warten“, sagte der Generaldirektor der in Wien ansässigen Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, der italienischen Zeitung „La Repubblica“ (Mittwoch-Ausgabe).

Die Diskussionen der vergangenen Wochen hätten sich um sehr komplexe und schwierige technische Fragen gedreht. Notwendig für eine Einigung ist laut Grossi der politische Wille aller beteiligten Parteien.

In der Islamischen Republik wird am Freitag ein neuer Präsident gewählt. Der bisherige gemäßigte Amtsinhaber Hassan Rouhani, ein Befürworter des Abkommens, darf nicht wieder antreten. Rouhani ist bis zum 3. August im Amt, sein Nachfolger dürfte bis Mitte August sein Kabinett benennen.