Israelische Soldaten erschießen „Angreiferin“

Im Westjordanland haben israelische Soldaten eine Palästinenserin erschossen, die mit ihrem Wagen auf israelische Soldaten zugerast war. Nach Armeeangaben war die Frau heute auf die Soldaten zugerast und anschließend mit gezücktem Messer in der Hand aus dem Auto gesprungen. Daraufhin hätten die Soldaten geschossen und die „Angreiferin neutralisiert“.

Die palästinensischen Behörden erklärten, die Frau sei nach dem Vorfall im Ort Hisma zwischen Jerusalem und Ramallah ihren Verletzungen erlegen.

Israelische Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen

Zuvor hatte die israelische Luftwaffe in der Nacht erneut Luftangriffe im Gazastreifen geflogen. Sie reagierte damit nach eigenen Angaben auf Attacken mit Brandballons aus dem Palästinensergebiet.

Begleitet von einem großen Polizeiaufgebot waren gestern mehr als tausend ultrarechte Israelis bei einem Flaggenmarsch durch Jerusalem gezogen. Bei Protesten gegen den Marsch ließen militante Palästinenser an Ballons befestigte Brandsätze nach Israel fliegen.

Es waren die ersten israelischen Luftangriffe im Gazastreifen seit dem Ende des elftägigen Konflikts zwischen Israel und der Hamas im Mai und dem Amtsantritt der neuen israelischen Regierung am Sonntag.