Van der Bellen zu Gast bei „Arnold’s Stammtisch“

Im Vorfeld der Klimakonferenz Austrian World Summit am 1. Juli in Wien haben Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Arnold Schwarzenegger einander zu einem informellen Gespräch an „Arnold’s Stammtisch“ getroffen. In dem Onlineformat lädt der ehemalige Gouverneur Kaliforniens monatlich Persönlichkeiten ein, um über Umwelt- und Klimathemen zu plaudern, hieß es in einer Aussendung der Organisatoren.

Das Gespräch verlief von Anfang an sehr amikal. „Herr Bundespräsident, call me Arnold“, begrüßte Schwarzenegger seinen Gast, worauf ihm dieser anbot: „You can call me Sascha.“ In dem rund 20-minütigen Gespräch diskutierten sie dann über die aktuellen Entwicklungen im Klimaschutz – und sprachen über konkrete Lösungen und vor allem über die richtige Kommunikation rund um Umwelt- und Klimathemen.

„Es braucht Emotion“

Van der Bellen zeigte sich dabei „optimistischer denn je, da es beim Klimaschutz seit drei bis vier Jahren eine neue Dynamik durch das ‚unglaubliche Engagement der Jugend‘“ gebe. Unternehmen und Banken sowie Versicherungen hätten sich nun im Gegensatz zu früher ebenso des Themas angenommen.

Die Politik hinke hier hinterher, aber auch dort tue sich etwas, wie man in diesem Jahr am Wiedereinstieg der USA in das Pariser Weltklimaabkommen sehe und an den Erhöhungen der Klimaziele der EU.

Auf die Frage Schwarzeneggers, warum es denn so schwierig sei, politisch etwas beim Klimaschutz weiterzubringen, äußerte der Bundespräsident eine Vermutung: „Alleine wissenschaftliche Fakten überzeugen die Menschen leider nicht. Es braucht Emotion, denn sie sind das Fundament, um die Informationen wirklich zu verstehen.“