ORF-Journalist Moschitz mit Gatterer-Preis ausgezeichnet

Die neue „Auszeichnung für hervorragenden Journalismus im Gedenken an Claus Gatterer“ ist heute an den ORF-Journalisten Ed Moschitz verliehen worden. Er wurde in Sexten, dem Geburtsort des Südtiroler Journalisten und Dokumentarfilmers Claus Gatterer, für seine beiden „Am Schauplatz“-Reportagen über den CoV-Hotspot Ischgl gewürdigt. Moschitz forderte in seiner Rede Journalisten im Sinne Gatterers dazu auf, bei den Schwachen genau hinzuhören und hinzuschauen.

ORF-Journalist Ed Moschitz
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Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird vom Presseclub Concordia sowie der Michael-Gaismair-Gesellschaft Bozen verliehen. Das Land Südtirol finanziert die Auszeichnung. Gewürdigt werden Arbeiten, die dem Geist aufgeklärter Toleranz sowie der besonderen Sorge um soziale und ethnische Minderheiten verpflichtet sind. Moschitz setzte sich mit den beiden Sendungen „Ischgl im Ausnahmezustand“ und „Das große Schweigen“ gegen insgesamt 63 eingereichte Beiträge bei der Jury unter dem Vorsitz von Daniela Kraus, Generalsekretärin des Presseclubs Concordia, durch.

Der Sprecher der Gatterer-Jury, Peter Huemer, bezeichnete Moschitz in seiner Laudatio als „genauen Chronisten“. „Er fragt beharrlich, analysiert die wirtschaftlichen Verflechtungen in Ischgl und zeigt, wie es zur Katastrophe kommen konnte“, würdigte Huemer den ORF-Journalisten. Für Moschitz gelte jenes Motto, das Gatterer in den Mittelpunkt seiner Arbeit gestellt hatte: „Das Fernsehen verlöre seinen Sinn, wenn es von Ängstlichen für Ängstliche gemacht wird.“