Terrorhelfer von Paris zu zehn Jahren Haft verurteilt

Der Hauptangeklagte in einem Terrorprozess um die Ermordung eines Polizisten auf der Pariser Prachtstraße Champs-Elysees ist französischen Medienberichten Berichten zufolge gestern zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.

Der Mann hatte nach Einschätzung des Gerichts dem Attentäter Karim C. die Waffe verkauft, mit der dieser die Tat begangen hatte. Das Sondergericht sprach den Hauptangeklagten allerdings vom Terrorvorwurf frei, wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete.

Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hatte 18 Jahre Haft für den Mann gefordert und ihm vorgeworfen, bei der Durchführung der Tat geholfen zu haben. Dieser hatte alle Vorwürfe bestritten und behauptet, dem Attentäter nur ein Motorrad verkauft zu haben. Karim C. hatte 2017 den Polizisten getötet und zwei weitere Beamte sowie eine Passantin verletzt. Der Mann eröffnete mit einem AK47-Sturmgewehr das Feuer und wurde dann von Polizisten getötet. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Tat damals für sich.