Party verhindert: Heftige Zusammenstöße in Frankreich

Wegen des Verbots eines illegalen Raves ist es im Nordwesten Frankreichs zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Partygästen und der Polizei gekommen. Dabei gab es mehrere Verletzte, wie die zuständige Präfektur heute auf Twitter mitteilte. Präfekt Emmanuel Berthier sagte, ein junger Mann habe bei der extremen Gewalt eine Hand verloren, fünf Gendarmen seien verletzt worden.

Zusammenstöße zwischen Partyteilnehmern und der Polizei in Redon (Frankreich)
AP

Die Zusammenstöße hätten mehr als sieben Stunden gedauert. Einige Beteiligte hätten Molotowcocktails, Boulekugeln und Steine auf Sicherheitskräfte geworfen. Laut Staatsanwaltschaft Rennes kamen fünf Männer in Polizeigewahrsam.

In der Nacht hatten etwa 1.500 Partygäste versucht, in dem kleinen bretonischen Ort Redon einen Rave zu veranstalten. Das wurde wegen der Coronavirus-Lage jedoch verboten. Die Gendarmerie war mit etwa 400 Kräften im Einsatz. In der Früh hatte sich die Situation Berthier zufolge wieder beruhigt. Die Staatsanwaltschaft habe Untersuchungen eingeleitet.