Schweizer Fotograf Arnold Odermatt tot

Der Schweizer Fotograf Arnold Odermatt ist gestern im Alter von 96 Jahren in seinem Zuhause in Stans in Nidwalden in der Schweiz gestorben. Bekannt war der Nidwaldner für seine Unfallbilder. Seinen Tod bestätigte ein Familienmitglied einem Fotografen von Keystone-SDA. Er bestätigte damit einen Bericht des Onlineportals der „Neuen Zürcher Zeitung“ („NZZ“). Odermatt war an Alzheimer erkrankt.

Der 1925 in Oberdorf NW geborene Odermatt war ein Pionier der Polizeifotografie. Als Beamter der Nidwaldner Polizei führte er das Bild als Arbeitsinstrument ein, insbesondere bei Unfällen.

Spätestens seit 2001, als Harald Szeemann Odermatt an der Kunstbiennale in Venedig präsentierte, gingen dessen kleinformatige Schwarz-Weiß-Bilder von Unfällen auf Schweizer Straßen um die Welt. Eines der bekanntesten zeigt einen VW-Käfer, der 1965 in Buochs NW von der Straße abgekommen und im Vierwaldstättersee gelandet war.

Der Fotograf Arnold Odermatt bei einer Ausstellung seiner Bilder 2002
AP/Hermann J. Knippertz

Seit Odermatt in Pension war, erschienen vier Bücher über ihn und seine Arbeit, und es gab über hundert Ausstellungen auf allen Kontinenten. Mit der Ausstellung „Das Dorf als Welt“ wurden Odermatts Fotografien 2013 zum ersten Mal in seinem Heimatkanton umfassend präsentiert.