Deutsche Regierung will eigene FFP2-Masken für Kinder

Die deutsche Regierung will jetzt auch FFP2-Masken für Kinder einführen. Die Regierung sehe „angesichts des fortgesetzten Pandemiegeschehens einen Bedarf für geeignete Kindermasken zum Zweck des Infektionsschutzes“, heißt es in einer Antwort des Arbeitsministeriums auf eine Anfrage der Grünen.

Die CoV-Lage in Deutschland entspannte sich indessen weiter. Am Wochenende lag die 7-Tage-Inzidenz erstmals seit neun Monaten wieder im einstelligen Bereich. Die Maskendebatte fokussiert sich auf die Frage, warum es bisher keine speziellen FFP2-Masken für Kinder gibt. Weil solche Masken bisher fehlen, hat dem Arbeitsministerium zufolge das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) im Einvernehmen mit dem Gesundheitsministerium „die Normung einer Infektionsschutzmaske“ beim Deutschen Institut für Normung initiiert, die auch Masken in Kindergrößen berücksichtigen solle.

Grüne: „Armutszeugnis“ der Regierung

Die verbraucherpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Tabea Rößner, nannte es ein „Armutszeugnis, dass nach 16 Monaten Pandemie noch immer keine spezifischen FFP2-Masken für Kinder auf dem Markt verfügbar sind“.

Die FFP2-Maskenpflicht in Schulen sei zwar aufgehoben worden. Viele Kinder benutzten in Bus und Bahn aber die auf Erwachsene ausgerichteten Masken. „Es ist unverantwortlich, dass die Bundesregierung angesichts der schon so lange anhaltenden pandemischen Lage nicht früher tätig geworden ist“, kritisierte Rößner.