Der Eigner des im März im Sueskanal havarierten Containerschiffes „Ever Given“ hat der ägyptischen Kanalbehörde (SCA) ein neues Entschädigungsangebot wegen der tagelangen Blockade der Wasserstraße unterbreitet. Das teilte der Anwalt der Behörde gestern mit, ohne Einzelheiten über das Offert zu nennen. Zuvor hatte der SCA-Chef erklärt, der japanische Eigner Shoei Kisen habe 150 Mio. Dollar (rund 126 Mio. Euro) angeboten.
Die Behörde forderte dagegen zunächst 916 Mio. Dollar für Bergung, Reparatur und Einnahmeausfälle, ging dann aber auf 550 Mio. Dollar herunter.
Beide Seiten streiten wegen der Festsetzung des Schiffes vor Gericht. Dessen Entscheidung war eigentlich für dieses Wochenende angesetzt, wurde aber nach Angaben aus Justizkreisen auf Antrag des Eigners auf den 4. Juli verschoben, um eine gütliche Einigung zu erzielen.