Zunahme des Bodenverbrauchs leicht gesunken

Die Zunahme des Bodenverbrauchs ist zwar von 2019 auf 2020 erneut leicht gesunken, dennoch wird immer noch zu viel fruchtbarer Boden verbraucht, wie Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) heute in einer Aussendung betonten.

Ziel sei es, den Flächenverbrauch bis 2030 auf 2,5 Hektar pro Tag zu reduzieren. Laut Umweltbundesamt lag dieser Wert in den vergangenen drei Jahren durchschnittlich bei 11,5 Hektar.

2020 kam es insgesamt zu 42 Quadratkilometer Flächeninanspruchnahme, was in etwa der Größe von Eisenstadt entspricht. Dieser Wert lag laut Umweltbundesamt im Jahr 2019 noch bei 44 Quadratkilometern, 2018 bei 43 Quadratkilometern und 2017 bei 47 Quadratkilometern.

Im Schnitt setzte sich die kontinuierliche Abnahme der neu beanspruchten Flächen seit dem Jahr 2010 fort, wo es einen Höchststand von 89 Quadratkilometern gab.

Den größten Anteil nehmen laut einer Aussendung der Ministerien Bau- und Betriebsflächen ein. Ein Rückgang sei in der Nutzung von Flächen für Erholung und Abbau sowie im Straßenbau zu sehen. Auch die von der Bahn beanspruchten Flächen schrumpfen.