Holzleitner zur SPÖ-Frauenvorsitzenden gewählt

Gabriele Heinisch-Hosek hat sich heute als Vorsitzende der SPÖ-Frauen verabschiedet. Zu ihrer Nachfolgerin wurde bei der SPÖ-Bundesfrauenkonferenz heute Eva Maria Holzleitner aus Oberösterreich gewählt. Sie setzte sich in einer Stichwahl gegen die Wiener Gemeinderätin Mireille Ngosso durch. Die niederösterreichische Frauenchefin Elvira Schmidt war als dritte Kandidatin angetreten und schied bereits im ersten Wahldurchgang aus.

Heinisch-Hosek stand zwölf Jahre lang den SPÖ-Frauen vor. „Es war mir wirklich eine riesengroße Freude, selten kein Vergnügen und wirklich eine ganz große Ehre“, unterstrich sie in ihrer Abschiedsrede, gestand aber auch ein, dass sie mit der ÖVP als Koalitionspartner viele Kompromisse akzeptieren musste. Die SPÖ-Frauen seien „die wichtigste Säule in dieser Partei“, und die neue Vorsitzende Ideengeberin für den „riesigen verlässlichen Tanker SPÖ“.

Vor Heinisch-Hoseks Rede war die Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner am Wort. „Auf uns, liebe Freundinnen, können sich die Frauen in Österreich verlassen“, betonte sie. Bei keiner der anderen Parteien, auch nicht bei den Grünen, sei das der Fall. Sie lobte Heinisch-Hosek für ihren Einsatz und gesetzte Meilensteine, etwa die Frauenquote in staatsnahen Betrieben sowie den Universitäten und den Papamonat.