Kurz: AKW Krsko in Ljubljana angesprochen

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat seine Teilnahme an den Feiern zum 30. Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung Sloweniens in Ljubljana laut eigenen Angaben auch dafür genützt, die österreichischen Bedenken gegenüber dem Atomkraftwerk Krsko zu bekräftigen. Österreich setze sich generell gegen Atomkraft ein, betonte Kurz in einer der APA übermittelten Stellungnahme.

„Ich habe daher gegenüber Premierminister Janez Jansa bereits mehrmals unsere Bedenken bezüglich des AKWs Krsko klar zur Sprache gebracht, auch bei meinem heutigen Besuch. Dafür wird sich die Bundesregierung weiterhin einsetzen“, sagte Kurz, der gemeinsam mit Jansa vom EU-Gipfel in Brüssel nach Slowenien gereist war.

Global 2000: „Zunehmendes Problem“

Die Umweltorganisation Global 2000, die bereits 44.600 Unterschriften für eine Petition gegen das AKW Krsko gesammelt hat, begrüßte die Aussagen des Kanzlers. Sie wies darauf hin, dass die Alterung des 40 Jahre alten Reaktors „ein zunehmendes Problem“ sei. Zudem habe man wissenschaftliche Studien erstellen lassen, wonach die Erdbebengefährdung des AKW Krsko nach neuester Forschung noch höher sei als erwartet und die Energiewende auch in Slowenien „problemlos und kostengünstig möglich“ sei.

Der slowenische Ministerpräsident Jansa hat unter anderem die Amtskollegen der vier Nachbarländer Österreich, Ungarn, Kroatien und Italien zur Unabhängigkeitsfeier geladen.

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